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Vor allem indigene, schamanische Kulturen haben weltweit zu allen Zeiten psychoaktive Substanzen rituell konsumiert, um das Bewusstsein zu verändern und um "träumen" zu können. Wobei das "Träumen" eines Schamanen eine ganz andere Qualität hat als das normale Träumen eines spirituellen Laien während der Nacht. Der Schamane ist voll bewusst in der "Traum-Zeit" mit einem Ziel oder Auftrag, den er erfüllen will (Z.B. Heilung für einen kranken Menschen suchen).

Es gibt offensichtliche Parallelen zwischen dem Bewusstseinszustand des Klarträumens und der bewusstseinsverändernden Wirkung von psychedelischen Drogen.

Gemeinsamkeiten von Klarträumen / Ausserkörperlichen Erfahrungen und psychedelischen Drogen:

Unterschiede bestehen meiner Meinung nach in der zum Teil körperlich sehr heftig empfundenen Wirkung von halluzinogenen Substanzen. Bei luziden Träumen hat man (normalerweise) keine derartigen körperlichen Empfindungen. Der Körper schläft ja und man ist mit seinem Bewusstsein ganz und gar in einem rein geistigen "Raum". Und dann sind die Erfahrungen objektiv-zeitlich gesehen beim Klarträumen kürzer. Wobei subjektiv ein 20-minütiger Klartraum durch Auflösung zeitlichen Empfindens auch eine gefühlte Ewigkeit dauern kann. Des weiteren treten keine negativen Nachwirkungen beim luziden Träumen auf. Konsumenten von halluzinogenen Substanzen hingegen berichten immer wieder von "Hang-overs" einige Tage nach Einnahme eines Trips (gilt für die meisten halluzinogenen Substanzen). Im schlimmsten Fall können nach einem Trip (Tage oder Wochen) sogar psychische Störungen auftreten. Klarträumer hingegen berichten immer nur von positiven Nachwirkungen bzw. starken positiven Gefühlen, einer geistigen Lebendigkeit / Wachheit und Energetisierung.

Diese Seite ist keineswegs als eine Aufforderung zum illegalen Drogenkonsum zu verstehen. Mit dieser Seite möchte ich nur aufzeigen, dass Klarträumen und veränderte Bewusstseinszustände durch psychedelische Substanzen, aufgrund ihrer Phänomenologie und historisch-kulturellen Bedeutung, auf das engste miteinander verbunden sind.
Das Klarträumen ist somit eine echte Alternative zu psychedelischen Drogen.

Hierzu die gleiche Sichtweise von Prof. Allan J. Hobson, einem der weltweit führenden Schlaf- und Traumforscher der Harvard Medical School:
"Meine Selbstbeobachtungsexperimente überzeugten mich, dass luzides Träumen keine Einbildung ist, sondern ein konkreter und bemerkenswerter Zustand dissoziierten Bewusstseins. Wir können unser Bewusstsein willkürlich und ohne Drogenkonsum so verändern, dass wir viele ERWUENSCHTE formale Aspekte erzielen, die für drogeninduzierte psychedelische Zustände charakteristisch sind" (Aus: "Das optimierte Gehirn - Wie wir unser Bewusstsein reparieren, manipulieren, ruinieren").