Jeder Mensch träumt. Die meisten können sich nur nicht an ihre Träume erinnern. Ein gesunder, ungestörter Schlaf umfasst zwei Phasen: In der ersten Nachthälfte den "Kernschlaf" mit den für die körperliche Regeneration wichtigen Tiefschlafphasen. Diese ersten 4-6 Stunden des Schlafs sollten möglichst ungestört sein. Traumexperimente sind nicht angebracht.
Der Schlaf ist zeitlich strukturiert in Zyklen von ca. 90Min. Jeder Schlafzyklus endet mit einer REM-Phase. In der 2. Nachthälfte und vor allem gegen Morgen werden die REM-Phasen dann aber immer länger. REM steht für "rapid-eye-movement". Der REM-Schlaf ist dadurch gekennzeichnet, dass das EEG-Muster (Hirnströme) sich beschleunigt, die Muskelspannung herabgesetzt ist, gleichzeitig aber schnelle Augenbewegeungen auftreten. In diesen REM-Phasen träumen wir am ausgeprägtesten und können uns am leichtesten an die Träume erinnern. Wir verbringen ca. 20-25% unserer Schlafenszeit in den mit Träumen am stärksten assoziierten REM-Phasen. Prof. Tart, University of California, hat folgendes ausgerechnet: Wenn man als geübter luzider Träumer diese Zeit ebenfalls immer bewusst erleben könnte, wäre dies, wie wenn sich unsere Lebenserwartung um 10% gesteigert hätte.